Hier entsteht in loser Folge ein kleines Diary.

Ein strahlend schöner Wintermorgen, allerdings etwas frisch. Minus 12 Grad um 08.00 h, ich beschliesse meinen Piepsern heute frisch gekochte Kartoffeln zu spendieren. Mit etwas warmem im Bauch sieht der Tag gleich noch mal so gut aus. Sie stürzen sich mit Freude drauf, das freut mich sehr. Louis balzt Nero an, er versteht etwas Grundlegendes anscheinend völlig verkehrt.

Nero wiederum hat das sehr gut begriffen und beglückt die Damen eine nach der anderen.

Gestern wieder Schnee, in der Nacht Regen, heute morgen bedeckt.

Tilly Seide gibt immer komische Geräusche von sich, ich denke, sie wird bald gluckig, soll mich freuen, ich juble ihr dann noch ein paar Orpi-Eier unter. Die Zwerge mausern sich zu Fressmaschinen, zum Glück ist der Käfig sehr sehr gross.

Die kleinen Zwerge machen einen Mist und Staub für 30, Serie 2 wird am 5./6. 3. schlüpfen. Tillchen Seide legt jeden Tag ein Ei, wo nimmt die die bloss her?

So ein kleiner Ausflug ins Emmental wärmt Herz und Gemüt und verkleinert die leere Stallfläche ;-)

Klara wird Tilly in der Produktion unterstützen, auch eine Frau Seide ganz in Blau. Bilder folgen.

Die Rasselbande vom 09.02. wurde probeweise in einen andren Käfig versetzt, hat sich nicht bewährt, seit einer Stunde sind sie wieder in der grossen Kükenrennbahn. Ich bin sicher, mindestens einen blauen Orpingtonhahn zu haben. Interessenten vorhanden!

Für den Schlupf vom 05.03. stehen zwei weitere Rennbahnen voll ausgestattet parat. Für die nächste Brut sind schon weitere 42 Eier in der Warteschlange.

Der Schlupf von gestern ist höchstens als mittelmässig zu beurteilen.

Ende Januar war es teilweise bis minus 14 Grad, nachdem wir uns auch irgenwie ernähren müssen, sind wir nicht immer sofort zur Stelle, um die frisch gelegten Eier auszunehmen. Durch die Kälte haben die Hühner auch schlecht gelegt, was teilweise zu Eiern älter 14 Tage führte, nicht so gut. 9 Eier waren unbefruchtet, obwohl alle Hennen genügend Hähne zur Verfügung haben. 2 Küken sind abgestorben ca 18. Tag, 2 ca 10. Tag, 11 haben die Landung geschafft und sind noch am Trocknen im Brutapparat.

Doch ich will mich nicht beklagen, es ist immer wieder ein kleines Wunder für mich, Kükenschlupf zu erleben.

2. Brut siehe Bilder unter Fotos

Klara taut langsam auf, alle den ganzen Tag unterwegs auf dem ganzen Grundstück, weil ich voll beschäftigt war mit Monteur, Tierarzt usw. Die Alpakas wurden geimpft und haben leider eine Reaktion gezeigt, kurzfristige Panik meinerseits, aber ist wieder alles gut.

Küken alles bestens, gucke jeden Tag, was wohl eine Henne oder ein Hahn sein könnte. Ist bei Seidenhühnern ausserordentlich schwierig, möchte sie ja nicht behalten, bis alle krähen ;-)

uff, geschafft, Piepsis aus dem Brüter, diesen desinfiziert, aufgeheizt, eingelegt. Das Ergebnis ist sehr frustrierend für mich, Anfang mit 46 Eiern, wovon schon 26 unbefruchtet waren, das konnten wir erklären, weil die Eier aus einer kalten Gegend stammen (teilweise). Der Schlupf gestaltete sich ausserordentlich schwierig, obwohl ich wie immer schön nach Plan gearbeitet habe. Mein Züchterkollege Michel hatte heuer diese Erfahrung auch schon 2 mal machen müssen, langer Rede, kurzer Unsinn: 10 wunderbare Küken sind schon am Fressen und Trinken. 6 Orpis (1 splash, 3 blau, 2 schwarz aus blau), 4 mal Seide (2 blau, 1 silber, 1 schwarz aus blau). Ein Seidenküken musste ich töten, es hatte einen Geburtsfehler (Hüftschaden, muss wohl beim Schlüpfen blöd in einer Schale hängengeblieben sein).

In der Seidenvilla bereichert seit Mittwoch eine Babette das tägliche Leben. Sie sind einfach wunderschön und ausserordentlich zutraulich,

Tilly kommt immer im Galopp, Henry hintendrein. Klara kann ich spazierentragen wie einen Papagei, Babettli frisst auch aus der Hand.

Henry beobachtet das immer äusserst argwöhnisch.

Muss jetzt auch schnell aufs Stängeli ;-)

Tilly Seide hat sich von Louis inspirieren lassen, ich hab sie gesucht, weil nur 6 Haxerl auf der Stange waren, die Tusse sitzt im Nest und knurrt mich an........so ein Segen. Wenn sie morgen die gleiche Idee hat, bekommt sie 9 Eier zum Ausbrüten, bitte alle Daumen halten!

Die Schlüpferei erwies sich einmal mehr äusserst schwierig, bin noch auf der Fehlersuche. 1. etwas zu warm gebrütet und 2. wahrscheinlich auch zu trocken. Ich werde noch einen allerletzten Versuch wagen, sonst bin ich viel zu fest demoralisiert, es ist ein schlimmes Gefühl der Unzulänglichkeit, ich finde es so schade für die kleinen Leben.

Eine streunende Katze attackiert auch die ausgewachsenen Hühner, Frieda ist auf der Flucht im Ententeich ertrunken, nächsten Morgen kam Klara mit dem Schrecken davon. Henry und Louis haben mächtig alarmiert, ich kam gleich zu sausen, war Zufall. Am Abend nochmals eine Attacke, so ein Mist.

Ausgerechnet jetzt, wo ich so viele Bruteier haben sollte, fällt mir noch eine Henne weg. Sehr ärgerlich, und natürlich die Jüngste.

Endlich hat es geregnet und die Kirschbäume stehen in voller Blüte, wunderschön.

Klara hockt nur rum, frisst nicht und wird von mir zwangsernährt. Ich glaube, sie hat Probleme mit dem Schlucken, kein Wunder der Killertiger hatte sie ja am Hals gepackt. Bin schwer am Überwachen meines Hühnervolkes, natürlich nur, wenn ich nicht arbeite. Ein scheussliches Gefühl. Muss dringend eine Lösung finden.

Den Küken geht es bestens, sie kurven munter rum und wachsen schon!

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